Physikalische Anwendungen

Die Physikalische Therapie ist ein Teilgebiet der Physiotherapie. Hier sind medizinische Behandlungsformen zusammengefasst, die auf physikalischen Methoden beruhen.

Das Angebotsspektrum im Uschi Martin Rehazentrum umfasst:

Massagen

Die Massage ist eines der älteste Heilmittel überhaupt. Durch eine Massage können viele Schmerzzustände gebessert werden. Schon der Kontakt durch die Berührung mit der Hand löst im Körper Reaktionen aus.

Die Klassische Massage wird mit großem Erfolg bei Muskelver-spannungen eingesetzt und diese Verspannungen treten in der Muskulatur bei fast allen Krankheiten und Beschwerden auf.
Weiter wird die Durchblutung gefördert, der Lymphfluss aktiviert und die verbindenden Gelenkgewebe „gedehnt“. Eine Massage wirkt positiv auf die Psyche des Menschen im Sinne der Entspannung, Beruhigung und des allgemeinen Wohlbefindens.

Elektrotherapie

TENS ist eine elektromedizinische Reizstromtherapie zur Nervenstimulation. Die Therapie wirkt schmerzlindernd und wird insbesondere nach Verletzungen, z.B. an Knie, Hüfte etc., sowie bei Bandscheibenvorfällen mit Ausstrahlungen eingesetzt.

Regt zusätzlich den Stoffwechsel an und wird verstärkt auch bei Gelenkproblemen angewendet.

Wärme- / Kältetherapie

Wärmetherapie wird in erster Linie eingesetzt bei Schmerzsyndromen der Wirbelsäule, Verspannungen der Muskulatur, HWS-/BWS- und LWS-Syndrom, zu Muskellockerungen und als Vorbereitung für die Massagetherapie. Es gibt verschiedene Anwendungsformen, sie z.B. Naturmoorpackungen (Fango), Heisse Rolle oder Rotlicht. Alle drei Wärmeformen lassen sich sehr gut mit Manueller Therapie, Krankengymnastik und Massagen kombinieren.
Die lokale Anwendung von Eis lässt sich ebenfalls gut mit Krankengymnastik und Manueller Therapie kombinieren. Die Kryotherapie ist sehr wirkungsvoll bei entzündlichen Symptomen, nach Operationen zur Schmerzlinderung und zum Schwellungsabbau, bei rheumatoider Arthritis und nach Verletzungen.

Wasseranwendungen

Durch die räumliche Angliederung im „AQACUR“ hat das Uschi Martin Rehazentrum die Möglichkeit verstärkt, gezielte Wassertherapien einzusetzen.

Wasser – wo sonst bekommen wir das Gefühl, so leicht wie eine Feder zu sein? Durch den Auftrieb im Wasser verliert der Körper bis zu 90 % seines Gewichts. Das entlastet die Wirbelsäule, schont die Gelenke, lockert die Muskulatur und ermöglicht Bewegungen ohne Schmerzen. Diese Eigenschaften sind ideal für die verschiedensten Bewegungstherapien.

Ultraschall

Dabei handelt es sich um eine Behandlung zur gezielten regionalen Erwärmung tiefer gelegener Gewebsschichten (insbes. Muskulatur, Knochen, Gelenksstrukturen) mit hochfrequenten mechanischen Schwingungen (Longitudinalwellen -Frequenz von 800 – 3000 kHz).

Die Anwendung führt zu Schmerzlinderung, positiver Beeinflussung von Entzündungen und Reizungen, Lösung von Gewebsverklebungen, Gewebeauflockerungen und Lokaler Muskeldetonisierung.

Die Ultraschallwellen erzeugen eine Mikromassage des Gewebes und wirken stark durchblutungsfördernd und regenerationsfördernd.

Ultraschall und Iontophorese: Die kombinierte Wirkung von Strom und Salbe (z. B. Voltaren) führt zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung.

Lymphdrainage

Die Lymphdrainage ist eine Behandlungstechnik, bei der gutartige Schwellungen, die durch gestaute Lymphflüssigkeit entstehen, mit speziellen Handgriffen unter kreisendem Druck beseitigt werden können.
Ziel ist der Abtransport von Gewebebestandteilen und Stoffwechselprodukten sowie Schmerzlinderung durch Druckreduzierung bei Verringerung von Schwellungen.
Behandlungen mit Lymphdrainage sind empfehlenswert bzw. notwendig bei Ödemen (Schwellungen), rheumatischen Beschwerden und Blutergüssen nach Operationen oder Unfällen.